Mamma-Biopsie und Galaktographie

Spezielle Untersuchungsmethoden für eine exakte Diagnostik. 

Was ist eine Mamma-Biopsie?

Besteht der Verdacht auf das Vorliegen eines Brustkrebses oder kann dieser nicht sicher ausgeschlossen werden, muss die Diagnose vor einer möglichen Behandlung zunächst feingeweblich/bioptisch gesichert werden. Im Rahmen einer Biopsie werden daher bildgesteuert kleine Gewebeproben entnommen, ein operativer Eingriff nur für die Diagnostik ist somit nicht notwendig.

Wie läuft eine Mamma-Biopsie ab?

Zunächst erfolgt eine ausführliche Hautdesinfektion. Dann wird nach einer örtlichen Betäubung (ähnlich wie beim Zahnarzt) eine spezielle Biopsienadel an den auffälligen Befund herangeführt. Die Biopsie ist nach der lokalen Betäubung in aller Regel nicht mehr schmerzhaft. Die korrekte Lage der Nadel wird während der gesamten Zeit mittels Ultraschall kontrolliert. Es werden mindestens drei kleine Gewebezylinder entnommen. Die Punktionsstelle wird im Anschluss verbunden. Der gesamte Eingriff inklusive Vorbereitung dauert nur rund 20-30 Minuten.

Welche Risiken gibt es bei einer Mamma-Biopsie?

Die Mamma-Biopsie ist ein sehr sicheres Verfahren, da während des gesamten Vorgangs die korrekte Lage der Nadel mittels Ultraschall kontrolliert wird. Mögliche Komplikationen sind z.B. Blutungen, Entzündungen, Allergien auf das lokale Betäubungsmittel oder Verletzungen von angrenzenden Strukturen. Diese treten extrem selten auf und sind gut behandelbar.

Was ist vor und nach der Biopsie zu beachten?

Sie werden vor der Biopsie ausführlich über den Ablauf aufgeklärt. Falls Sie gerinnungshemmende Medikamente (z.B. ASS/Aspirin, Marcumar) einnehmen, teilen Sie uns das bitte mit, diese müssen eventuell vor der Biopsie nach Rücksprache mit dem verschreibenden Arzt abgesetzt oder umgestellt werden. Vor der Biopsie kann es notwendig sein die Blutgerinnungswerte bestimmen zu lassen (INR, PTT, Thrombozyten). Optimal ist es, wenn Sie eine Person zur Biopsie begleitet. Nach der Biopsie kann der Verband nach 24 Stunden entfernt werden. Das Pflaster sollten Sie einige Tage belassen und die Punktionsstelle trocken halten, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Wie geht es nach der Untersuchung weiter?

Die entnommenen Proben werden von uns an ein spezialisiertes Labor geschickt, welches ausführliche Auswertungen durchführt. Das Ergebnis steht meist nach 2 Werktagen fest. Bezüglich der Besprechung des Befundes richten wir uns ganz nach Ihren Wünschen. Sie können die Ergebnisse persönlich oder telefonisch mit unseren Ärzten besprechen oder Sie wenden sich an Ihren überweisenden Arzt. Das weitere Vorgehen hängt dann von der Art des Befundes ab.

Was Sie zu einer Mamma-Biopsie mitbringen sollten

Befundberichte und Bilder von auswärts durchgeführten Voruntersuchungen (z.B. Röntgen, Kernspintomographie, Computertomographie, Ultraschall) sowie aktuelle Blutgerinnungswerte (PTT, INR, Thrombozyten) sollten, wenn möglich, vorliegen.

Was ist eine Galaktographie?

Bei der Galaktographie werden die Milchgänge der Brustdrüse mittels Kontrastmittel in der Mammographie dargestellt.

Für wen ist eine Galaktographie geeignet?

Wenn Flüssigkeit aus der Brustwarze austritt kann dies auf kleine Knoten (Papillome) innerhalb eines Milchgangs hindeuten. Diese sind oft so klein, dass sie nur schwer in der normalen (konventionellen) Mammographie oder Sonographie nachzuweisen sind. Dann kann die Durchführung einer Galaktographie sinnvoll sein.

Wie läuft die Untersuchung ab?

In den Milchgang, aus dem die Flüssigkeit austritt, wird eine geringe Menge Kontrastmittel gespritzt, meist unter einem Milliliter. Im Anschluss erfolgt eine Mammographie und eventuell auch eine Sonographie.

Welche Risiken gibt es bei einer Galaktographie?

Komplikationen sind sehr selten und in aller Regel gut zu beherrschen. Durch die Kontrastmittelgabe kann es zu einer allergoiden Reaktion kommen. Des Weiteren können Entzündungen der Brustdrüse auftreten. Die Untersuchung ist normalerweise nicht schmerzhaft.

Was Sie zur Untersuchung mitbringen sollten?

Bitte bringen sie Bilder und Befundberichte von auswärts durchgeführten Voruntersuchungen zum Termin mit (z.B. Kernspintomographie, Computertomographie, Röntgen Ultraschall). Diese können bei der Befundung hilfreich sein.

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