Computer­tomographie (CT)

Ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung selbst allerkleinster Strukturen.

Was ist eine Computertomographie (CT)?

Die Computertomographie (CT) zählt zu den modernen bildgebenden Verfahren, mit dem fast alle Körperregionen und Organe untersucht werden können - zum Beispiel der Kopf, der Hals und die Wirbelsäule, die Knochen und Gelenke, das Herz, die Lunge, die Leber, die Nieren, die Bauchspeicheldrüse oder die Gefäße. Die Röntgenstrahlenbelastung für den menschlichen Körper ist bei unserem modernen Gerät durch verschiedene Verfahren möglichst gering gehalten.

Das von der Radiologie Garmisch-Partenkirchen angebotene CT-Untersuchungsspektrum umfasst folgende Spezialisierungen:

  • Herz-CT
  • Angio- (Gefäß-)CT
  • Ganzkörper-CT
  • 3D-Rekonstruktionen
  • CT-gesteuerte Interventionen (Gewebeentnahme, Gelenkdarstellung, Schmerzbehandlung, Drainageanlage)

Mehr Informationen zu den oben genannten CT-gesteuerten Interventionen finden Sie in unserem Kompetenzbereich Interventionelle Radiologie

Die Computertomographie (CT) ist ein modernes „bildgebendes“ Verfahren, durch das ein detaillierter Blick in den menschlichen Körper möglich wird.

Eine Röntgenröhre umkreist den Patienten und sendet gleichzeitig ein dünnes Röntgenstrahlenbündel aus. Der Röhre gegenüber umkreist ein Detektorsystem den Patienten. Dadurch können von allen Körperregionen in kürzester Untersuchungszeit überlagerungsfreie Schichtbilder erzeugt werden. Aus den hochaufgelösten Daten lassen sich am Bildrechner Schichtbilder in beliebiger Blickrichtung und 3D-Rekonstruktionen herstellen.
Die Untersuchung ist schmerzfrei und für den Patienten unkompliziert.

Unsere Praxis verfügt über ein Multislice-Spiral-CT-Gerät für 2D- und 3D-Rekonstruktionen mit einer speziellen Auswertestation. Diese Geräte befinden sich auch an anderen Standorten unseres Praxisverbunds.

Vorteile und Einsatzgebiete der Computertomographie

Diese Untersuchung hat gegenüber dem konventionellen Röntgenverfahren einen großen Vorteil - sie bietet die Möglichkeit zur überlagerungsfreien Darstellung in Schnittbildern. In kürzerster Zeit können große Körperabschnitte untersucht werden. Die besondere Aufnahmetechnik ermöglicht die Vermeidung der bildlichen Überlagerung von Organen, wie sie im Röntgenbild (Summationsbild) entstehen können – so kommt man zu noch exakteren Diagnosen.

Durch Nachverarbeitung der gemessenen Daten ist es möglich, dreidimensionale Darstellungen des untersuchten Bereiches zu erzeugen. Zudem ist es möglich, Dichtemessungen durchzuführen – so kann beispielsweise festgestellt werden, ob es sich beim Dargestellten um ein Fettgewebe, Flüssigkeit oder eine feste Gewebestruktur handelt.

Das Einsatzspektrum der Computertomographie ist heutzutage sehr breit. Bei Lungenuntersuchungen, bei vielen medizinischen Fragestellungen im Abdomen (im Bauchraum) bei der raschen Untersuchung des Kopfes – z. B. bei der Suche nach Blutungen und Verletzungen im Kopf – keine andere Methode kann so schnell und präzise die entscheidenden Information liefern – gerade bei Unfällen und Schlaganfällen ist die Computertomographie unverzichtbar.

Wie läuft eine CT-Untersuchung ab?

Die Untersuchung erfolgt in einer besonders weiten und kurzen, an beiden Enden geöffneten „Röhre“. Der Patient liegt meist auf dem Rücken, selten auf dem Bauch. Abhänging von der zu untersuchenden Körperregion dauert die Untersuchung circa 5 bis 15 Minuten – die Aufnahmen selbst nur wenige Sekunden.
Unser freundliches Personal hält während der gesamten Untersuchung mit dem Patienten Kontakt, und der Patient kann sich jederzeit bemerkbar machen.

Vorbereitung auf die Untersuchung – Kontrastmittel

Untersuchungen des Kopfes (Schädel und Gehirn) sowie der Bandscheiben und Skelettanteile bedürfen keiner besonderen Vorbereitung. Ungefähr zwei Stunden vor der Bauch- oder Becken-Untersuchung werden meist 1-2 Liter Kontrastmittel zum Trinken gereicht, um den Magen-Darm-Trakt abgrenzen zu können. Diese Art des Kontrastmittels ist normalerweise nicht jodhaltig, sondern besteht aus einer Bariumverbindung. Bei Fragestellungen am Dickdarm kommt bei Bedarf Kontrastmittel zum Einsatz, das über ein dünnes, flexibles Darmrohr verabreicht wird. Sie müssen in der Regel nicht nüchtern kommen, eine leichte Mahlzeit und ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor der Untersuchung sind sogar empfehlenswert.

Kontrastmittel in der CT

Kontrastmittel dienen dazu, Blutgefäße, stark durchblutete Tumore oder Entzündungen besser darzustellen. Kontrastmittel werden in die Armvene gespritzt und erzeugen Bilder, die so besser berurteilbar sind. Bei Bauchraums-Untersuchungen kann es auch sein, dass Kontrastmittel nicht in die Armvene injiziert wird, sondern getrunken werden muss. Normalerweise sind alle Kontrastmittel gut verträglich und werden nach kurzer Zeit vom Körper wieder ausgeschieden. Nur wenige Menschen reagieren auf jodhaltige Kontrastmittel allergisch. Daher müssen Sie vor Kontrastmittel- Untersuchungen einen Fragebogen ausfüllen, um mögliche Probleme noch vor der Untersuchung erkennen zu können.

Wer kann keine CT-Untersuchung bekommen?

Eine Computertomographie kann nur in seltenen Fällen nicht durchgeführt werden. Da Röntgenstrahlen zum Einsatz kommen, wird eine Computertomographie bei Kindern und Schwangeren normalerweise nur dann durchgeführt, wenn andere Verfahren nicht in Frage kommen. Bei bekannter Unverträglichkeit, bei Schilddrüsenüberfunktion oder bei sehr stark eingeschränkter Nierenfunktion kann die Gabe des Kontrastmittels nur mit Vorsicht und unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen, hier wird individuell die beste Vorgehensweise geprüft.

Was Sie zu einer Computertomographie mitbringen sollten

Falls vorhanden: bitte bringen sie Bilder und Befundberichte von anderenorts durchgeführten Voruntersuchungen zum Termin mit (z.B. Kernspintomographie, Computertomographie, Röntgen Ultraschall). Diese Unterlagen können bei der Befundung hilfreich sein.

Wir sind für Sie da.

Nur keine Angst – die Untersuchung ist völlig schmerzfrei und mit ein klein wenig Mitarbeit Ihrerseits auch schnell vorbei. Während der Untersuchung stehen Sie über die Gegensprechanlage in ständigem Kontakt mit dem Personal. Wir sind für Sie da – von A bis Z!

Kurze Untersuchungszeiten und genaue Ergebnisse

Die hohe örtliche Auflösung ermöglicht eine hervorragende Visualisierung selbst kleinster Strukturen – wie beispielsweise die Gehörknöchelchen oder die dünnen Wände der Nasennebenhöhlen. Sehr kurze Untersuchungszeiten ermöglichen Herz- oder Lungenuntersuchungen ohne dass biologische Gegebenheiten wie die Atmung oder der Herzschlag selbst die Bildgebung stören können.

Hinweise zu den CT-Untersuchungen

Röntgenröhre und Empfangsdetektoren

Ein Computertomograph besteht aus einer Röntgenröhre und Empfangsdetektoren, die sich sehr schnell um den Körper eines Patienten drehen, während er auf einer Liege langsam durch das ringförmige Gehäuse des Geräts geschoben wird.

Die Röntgenröhre erzeugt einen sogenannten Röntgenfächerstrahl, der den Körper durchdringt und innerhalb des Körpers durch die verschiedenen Strukturen, wie Organe und Knochen, unterschiedlich stark abgeschwächt wird. Die Empfangsdetektoren gegenüber dem Röntgenstrahler empfangen die unterschiedlich starken Signale und leiten sie an einen Computer weiter, der aus den empfangenen Daten Schichtbilder des Körpers zusammensetzt.

Die Computertomographie (CT) und die strahlungsfreie Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie) werden oft als Konkurrenten dargestellt. Wir sehen jedoch beide Methoden als sich ergänzende Diagnose-Maßnahmen.

Je nach zu untersuchender Region, diagnostischer Fragestellung, persönlicher Situation des Patienten etc. entscheidet Ihr behandelnder Arzt in jedem individuellen Fall, welche Diagnose-Methode sich am besten eignet und ob der Einsatz der Computertomographie indiziert ist.

In Notfallsituationen wird zum Beispiel eher eine CT durchgeführt, da sie innerhalb von wenigen Minuten eine Diagnose liefert. Die Untersuchung mittels Kernspintomographie dauert dagegen zwischen 15 und 30 Minuten.

Weitere Untersuchungen, bei denen häufig die CT eingesetzt wird, sind zum Beispiel:

  • Untersuchung von festen Strukturen mit einem geringen Wassergehalt, beispielsweise Knochen oder luftreichen Regionen wie die Lunge
  • Untersuchung bei vielen Erkrankungen im Bauchraum
  • Untersuchungen im Bereich der Schädelbasis, der Nasennebenhöhlen und des Mittelohrs
  • Untersuchung bei Verkalkungen der Herzkranzgefäße
  • Untersuchung bei Patienten mit Herzschrittmachern und eingesetzten Defibrillatoren
  • Untersuchung bei Patienten mit älteren Cochlea-Implantaten (Innenohr-Prothese)
  • Untersuchung bei Patienten mit Metallsplittern im Körper (Granatsplitter, Metallsplitter im Auge etc.)

Die Computertomographie (CT) kommt vor allem bei Beschwerden und Erkrankungen verschiedener Körperregionen zum Einsatz, zum Beispiel bei:

  • der Untersuchung des Kopfes
  • der Nasennebenhöhlen, Schädelbasis und des knöchernen Mittel- und Innenohres
  • der Kiefer und Zähne
  • der Halswirbelsäule und Halsweichteile
  • der Lendenwirbelsäule
  • des Skeletts in Armen und Beinen
  • des Herzens
  • der Blutgefäße
  • der Lunge und Atemwege
  • des Bauchraums und Beckens
  • des Darms (Virtuelle Koloskopie)

Bei bestimmten CT-Untersuchungen ist auch die Gabe eines jodhaltigen, wasserlöslichen Röntgen-Kontrastmittels notwendig. Durch die Gabe des Kontrastmittels über eine Armvene lässt sich die Aussagekraft einer Computertomographie-Aufnahme oft enorm steigern, da sich dadurch die verschiedenen Körpergewebe besser voneinander abgrenzen lassen.

Bei Untersuchungen des Bauch- und Beckenraums muss der Patient vor der Untersuchung oft zusätzlich ein Kontrastmittel langsam trinken.

Die heute verwendeten Röntgenkontrastmittel werden in der Regel von den Patienten gut vertragen.

Informationsblatt zur Einnahme von Kontrastmitteln .pdf

Durch die elektronische Nachbearbeitung der gemessenen Daten entstehen am Computer dreidimensionale Darstellungen des untersuchten Bereiches. Dabei können auch störende Bildinformationen entfernt werden. Das mit dieser Technik erzeugte Bild ist im Vergleich zum üblichen Röntgenbild sehr viel übersichtlicher und wird überlagerungsfrei dargestellt. Die Möglichkeit der dreidimensionalen Darstellung gibt dem Radiologen ein weiteres Mittel für eine zweifelsfreie Diagnose in die Hand.

In unseren Praxen setzen wir hochmoderne Multisclice-Computertomographen (Mehrschicht- oder Multidetektor-Geräte) ein, in denen die Patienten nur einem Minimum von Strahlen ausgesetzt werden. Bei diesen Geräten rotiert das Detektorsystem mehrmals pro Sekunde um den Patienten. Dabei wird die Patientenliege kontinuierlich vorgeschoben. Die dabei gemessenen Informationen beschreiben somit eine Spirale. Diese bei uns durchgeführte spezielle Form der Untersuchung wird „Spiral-CT“ genannt und ermöglicht eine lückenlose Erfassung des Untersuchungsbereichs.

Zudem verfügen unsere Computertomographen über parallele Röhren-Detektorsysteme, mit denen sie mehrere Fächerstrahlen gleichzeitig aussenden und empfangen. So können bei einer Umdrehung bis zu acht Schichtbilder gleichzeitig erzeugt werden. Damit vermindert sich nicht nur die Strahlenbelastung, sondern auch die Untersuchungszeit.

Terminvergabe und Kontakt

Unser Empfangsteam hilft Ihnen bei allen organisatorischen Fragen schnell weiter. Gerne beantworten wir auch Ihre medizinischen Fragen – vor und nach der Untersuchung.

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung: per Telefon, über die Online-Terminvereinbarung oder für Fragen über unser Kontaktformular.

*Für die Online-Terminbuchung nutzen wir einen Dienst der Firma Doctolib GmbH, Berlin.

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